Was kann ich wissen?


Die Frage nach dem Verhältnis von Denken und Information bestimmte meine Berufsaktivität und beschäftigt mich weiterhin.


Information und Interpretation

Wie bekommen Daten eine Bedeutung? Woraus besteht Information? Die Antwort scheint klar, gilt doch das Bit gemeinhin als ihr Baustein.

Entropie gilt als die Grösse, mit der Information in der Physik erscheint – dank C. E. Shannon, dem Erfinder des Bits. Bits messen die Entropie und gelten als die Messgrösse von Information. Was aber ist Entropie, und was hat sie mit wirklich Information zu tun?


Künstliche Intelligenz (KI)

Heute wird viel über KI gesprochen. Ich erstelle seit vierzig Jahren solche System – allerdings ohne sie mit diesem überdimensionierten Begriff zu bezeichen.

  • Der grosse Unterschied: Korpusbasierte und regelbasierte KI
  • Wie real ist das Wahrscheinliche?
  • Was braucht mehr Intelligenz: Jassen oder Schach?
  • Was unterscheidet biologische von maschineller Intelligenz?

Was heute als KI bezeichnet wird sind immer Neuronale Netze.  Was steckt hinter ihnen? Sie sind ausserordentlich erfolgreich – doch sind sie intelligent?

-> Können Automaten intelligent sein?


Logik

Die mathematische Logik erscheint vielen als das Non-Plus-Ultra von Rationalität und Logik. Ich teile den Respekt vor den ausserordentlichen Leistungen der Riesen, auf deren Schultern wir stehen. Allerdings dürfen wir auch weiter denken:

  • Sind Aussagen immer entweder wahr oder falsch?
  • Ist die klassischen Logik mit ihrer Monotonie in der Praxis wirklich verwendbar?
  • Wie kann die Zeit in die Logik eingebaut werden?
  • Können wir logische Widersprüche logisch korrekt angehen ?

Die klassischen Syllogismen von Aristoteles beeinflussen auch heute unser Weltbild. Denn aus ihnen entwickelte sich die «First Order Logic» der Mathematik, die gemeinhin als DIE klassische Logik gilt. Gibt es einen formalen Ausweg aus dieser einschränkenden und statischen Logik, die sehr viel mit unserem statischen Weltbild zu tun hat?

-> Logik: Von Statik zu Dynamik


Semantik und NLP (Natural Language Processing)

Unsere natürliche Sprache ist schlicht genial und hilft uns, abstrakte Ideen zu kommunizieren. Ohne Sprache wäre der Erfolg der Menscheit auf unserem Planeten nicht möglich gewesen.

  • Kein Wunder, gelten die Wissenschaft, die uns diesen Schlüssel des Menscheitserfolges erklären wollen , als besonders erstrebenswert. Früher glaubten die Forscher, über die Analyse der Sprache und ihrer Grammatik die damit übermittelten Gedanken formal packen zu können, was z.T. heute noch an den linguistischen Seminaren gelehrt wird. In der Praxis hat aber die Technolgie des ‹Large Language Models› (LLM) von Google diesen Anspruch zertrümmert.

Als dritte Möglichkeit plädiere ich für einen genuin semantischen Ansatz, der sowohl die Lücken der Grammatik wie auch der LLMs vermeidet. Wir beschäftigen uns dazu mit:

  • Wort und Bedeutung
  • Semantische Architekturen
  • Begriffsmoleküle

-> Semantik und Natural Language Processing (NLP)


Tonleitern: Musik und Mathematik

Ein ganz anderes Thema, das ebenfalls mit Information und der Ordnung in der Natur zu tun hat, ist die Harmonielehre. Rock und Hits basieren auf einer einfachen, Jazz und klassische Musik auf komplexen Harmonielehren. Doch weshalb funktionieren diese informatischen Systeme? Diese Fragen sind heute nicht nur beantworbar, die Antworten liefern auch Hinweise auf das Zusammenspiel der Kräfte in der Natur.

  • Weshalb gehen alle Tonleitern über eine Oktave?
  • Die Obertonreihe ist keine Tonleiter!
  • Stehende Wellen und Resonanz
  • Primzahlen und Tonleitern

-> Wie unsere Tonleitern entstanden sind


Der Autor

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Bücher

Zum Thema Künstliche Intelligenz:

«Wie die künstliche Intelligenz zur Intelligenz kommt» H.R. Straub, ZIM-Verlag 2021
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Zu den Themen Computerlinguistik, Philosophie der Information, NLP und Begriffsmoleküle:

«Das interpretierende System» H.R. Straub, ZIM-Verlag 2001
Mehr zum Buch

«The Interpretive System» H.R. Straub, ZIM-Verlag 2020
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Danke

Viele Menschen haben mir bei der Erarbeitung dieser Themen geholfen. Wolfram Fischer hat mich in die Geheimnisse von Unix, C++ und SQL eingeführt und mir Gelegenheit geboten, ein erstes semantisches Interpretationsprogramm zu bauen. Norbert Frei und sein Informatikerteam haben tatkräftig geholfen, die Begriffsmoleküle zu realisieren. Ohne Hugo Mosimann und Maurus Duelli wäre die Firma Semfinder weder gegründet worden noch erfolgreich gewesen. Das gleiche gilt für Christine Kolodzig und Matthias Kirste, die Semfinder in Deutschland propagiert und unterstützt haben. Csaba Perger und Annette Ulrich waren die ersten Mitarbeiter von Semfinder, voller Engagement und cleveren Ideen und lieferten als Knowledge Ingenieure die Kerne für die entstehende Wissensbasis.

Bei der Progammierung dieser Webseite hat mir Wolfram Fischer tatkräftig geholfen. Die meisten Übersetzungen ins Englische stammen von Vivien Blandford und Tony Häfliger, sowie von Juan Utzinger.

Herzlichen Dank!


 

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