Resonanz, Obertöne und ganze Zahlen

Resonanz

Das Phänomen der Resonanz ist ein Phänomen der physikalischen Welt, das dann eintritt, wenn zwei getrennte physikalische Objekte ihre Eigenschwingungen austauschen. Bei zwei Saiten im Oktavabstand lässt sich das einfach zeigen, aber auch der Abstand einer Quinte führt zu einer Resonanz.

Resonanzen treten nämlich nicht nur dann auf, wenn Objekte mit der gleichen Frequenz schwingen. Physikalisch gesehen ist immer dann eine Resonanz möglich, wenn die beiden Schwingungsfrequenzen gemeinsame Obertöne haben. Weil die Frequenzen der Obertöne stets ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz sind, bedeutet das, dass die gemeinsamen Obertöne eine Frequenz haben, die das ganzzahlige Vielfache der beiden Grundfrequenzen ist, oder mathematisch ausgedrückt:

n f1 = m f2 

(F1 und f2 sind die Grundfrequenzen, n und m sind ganze Zahlen)

Mit der oben stehenden Gleichung lässt sich feststellen, welche Frequenzen miteinander in Resonanz treten können und das gibt uns solide Hinweise für den Bau von Tonleitern.

Wie rechnen sich Brüche, Intervalle und Resonanzen? Hier finden Sie eine detaillierte Zusammenstellung der Rechenmethode.

In einem neuen Beitrag habe ich Kriterien für attraktive Tonleitern gesammelt. Die Resonanz ist eines dieser Kriterien.  Wie stellen wir fest, wie kräftig die Resonanz eines Intervalls ist? Die Kriterien dafür beschreibe ich im neuen Beitrag Kriterien für attraktive Tonleitern.

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